Sonntag, 13. September 2015

gelesen: „The Cinderella Murder“ von Mary Higgins Clark & Alafair Burke

Titel: The Cinderella Murder
Autor: Mary Higgins Clark
Verlag: Simon & Schuster
Seitenzahl: 400
Preis: 7,99€

Laurie Moran ist eine Fernseh-Produzentin, die eine Serie ins Leben gerufen hat: Under Suspicion. Der Inhalt der Serie ist es, alte Verbrechen, die nie aufgeklärt werden konnten, erneut zu untersuchen. Hierbei wird der Verlauf des Verbrechens – soweit dieser bekannt ist – nachgestellt, außerdem werden alle möglichen Personen aus dem Umfeld des Opfers eingeladen und befragt.

In ihrem Team hat Laurie Grace und Jerry, ihre Assistenten, und für ihre zweite Folge Under Suspicion möchten sie außerdem ein weiteres Mal Alex Buckley gewinnen, ein Anwalt. Alex soll den Großteil der Interviews mit den Beteiligten übernehmen. Dies war bereits in der ersten Folge seine Aufgabe und äußerst erfolgreich: das Verbrechen konnte tatsächlich aufgeklärt werden, was der Polizei zuvor nicht gelungen war.

Laurie ist auf der Suche nach einem weiteren Fall für die zweite Episode und stößt hier auf den den „Cinderella Murder“. Das Opfer war hier die Studentin Susan Dempsey, die tot in einem Park aufgefunden wurde. Mit nur einem Schuh – weshalb sie von den Medien den Namen „Cinderella“ bekam.

Der Fall liegt schon viele Jahre zurück, der Mörder konnte nie gefunden werden, so viele Fragen sind noch ungeklärt. Besonders für Susans Mutter Rosemary ist die Ungewissheit nur schwer zu ertragen. Dies ist der Punkt, der Laurie besonders dazu drängt, diesen Fall zu untersuchen: sie kennt diese Ungewissheit und möchte Rosemary so gerne helfen. Laurie selber hat nämlich ebenfalls schwere Schicksalsschläge in ihrer Vergangenheit erleben müssen. Ihr Mann wurde ermordet und sie musste lange Zeit mit eben dieser Ungewissheit leben, nicht zu wissen, wer sein Mörder war.

Susan war ein beliebtes Mädchen mit vielen Interessen – was für die Anzahl der möglichen Verdächtigen nicht besonders vorteilhaft ist. Sie war eine schöne Frau, mit vielen Verehrern. Sie liebte das Theater, wollte Schauspielerin werden, aber auch ihre IT-Kenntnisse waren herausragend und ihr Hobby. Hinzu kommt ihr Freund, der es mit der Treue nicht allzu genau nahm und ihre Freundinnen und Zimmergenossinnen, unter denen sich gleichzeitig aber auch eine Rivalin bezüglich der Schauspielkarriere befand. Und noch so viel mehr, auf das die Polizei damals nicht einmal gestoßen ist...

Ich glaube ich habe auf meinem Blog bisher ausschließlich über deutsche Bücher geschrieben, deshalb möchte ich direkt darauf hinweisen, dass es sich diesmal um ein englisches Buch handelt. Es wurde, soweit ich das in Erfahrung bringen konnte, bisher noch nicht im Deutschen veröffentlicht, allerdings gehe ich davon aus, dass sich dies bald ändern wird. Es ist ja noch recht neu.

Ich war gezielt auf der Suche nach einem englischen Buch. Ich lese selten englische Bücher, da für mich Lesen eine so gute & wichtige Entspannung ist und englische Bücher das nicht auf die gleiche Weise mit sich bringen. Momentan bin ich allerdings ein wenig darum bemüht mein Englisch zu verbessern. Meine Buchhandlung gibt diesbezüglich nicht allzu viel her, was natürlich vollkommen in Ordnung so ist. Ich habe mich trotzdem für zwei entschieden, neben „The Cinderella Murder“ durfte noch „One Evening in Paris“ mit, da ich mir noch nicht ganz sicher war, auf welches Genre ich mehr Lust habe :)

Hm. Begeistert bin ich nun wirklich nicht. Es ist anders als andere Thriller (bei diesem Genre wird es eingeordnet). Die Geschichte kommt meiner Meinung nach nicht richtig ins Rollen. Die eigentliche Untersuchung des Falls durch das Under Suspicion-Team beginnt erst im letzten Abschnitt des Buches und ist dann auch ziemlich schnell wieder vorbei. Der gesamte Teil davor befasst sich mit der Planung der Show..lange muss Laurie darum kämpfen, dass ihre Entscheidung für den „Cinderella Murder“ akzeptiert wird, dann wird sich darum bemüht, alle Beteiligten zu einer Zusage zu bewegen und mit ihnen Termine zu vereinbaren. Nebenbei gibt es immer wieder Kapitel aus der Sicht dieser Beteiligten, was sie darüber denken, dass die Show gemacht wird. Wer dadurch verängstigt wird. Wer versucht, Geschehnisse aus der Vergangenheit zu verdecken.

Dieser ständige Perspektivenwechsel ist wohl ein weiterer Grund, weshalb ich nicht richtig in der Geschichte angekommen bin. Es gibt hauptsächlich super kurze Kapitel von oft nur zwei Seiten und dann wechselt schon wieder die Perspektive.

Hm, nee.

Warum meine Buchhandlung bei der geringen Auswahl englischer Bücher dieses hier wählt, kann ich nicht verstehen.

1/5 Punkte. Ich weiß tatsächlich nicht, wofür ich hier mehr vergeben könnte.


Lest ihr gerne Bücher auf Englisch?


xoxo, Ann-Christin

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