Sonntag, 3. Januar 2016

gelesen: "Passagier 23" von Sebastian Fitzek

Titel: Passagier 23
Autor: Sebastian Fitzek
Verlag: Knaur
Seitenzahl: 432
Preis: 9,99 €



Martin Schwartz ist ein Mann, dem sein eigenes Leben nicht mehr besonders viel Wert ist. Er hat alles verloren, was ihn in seinem Leben wichtig war. Gerade deshalb wird er in seinem Job als Privatermittler besonders gebraucht - nicht, weil er besonders gut wär, sondern weil er jederzeit und ohne Zögern sein Leben aufs Spiel setzen würde.

Schwartz erhält einen Anruf von Gerlinde Dobkowitz. Die Dame hat sich von ihrer Rente eine Dauerkabine auf Lebenszeit auf dem Kreuzfahrtschiff "Sultan of the Seas" gegönnt, wo sie nun das Leben auf dem Schiff genaustens beobachtet. Mit dem Anruf trägt sie eine dringende Bitte an Schwartz heran: er soll auf das Schiff kommen. Dobkowitz hat während ihrer aufmerksamen Beobachtungen merkwürdige Entdeckungen gemacht und ist auf die Hilfe des Privatermittlers angewiesen.

Aus zwei Gründen beendet Martin Schwartz das Gespräch nicht sofort: er ist verwundert, wie Frau Dobkowitz an seine Geheimnummer gekommen ist und - der wohl bedeutendere Grund - die "Sultan of the Seas" ist ihm durchaus ein Begriff, welchen er mit einem schweren Schicksalsschlag verbindet.

Er macht sich auf den Weg auf das Kreuzfahrtschiff, ohne Gepäck, um nur ein schnelles Gespräch mit der ungewöhnlichen Dame zu führen - doch ehe er sich versieht, ist er viel zu tief in die Geschehnisse auf dem Schiff verwickelt, als dass er es noch verlassen könnte. Und genau das ist auf Schiffen ohnehin ein Problem: sobald das Schiff abgelegt hat, ist es schwierig, zurück aufs Land zu kommen. Die Passagiere sind dort gefangen. Dennoch verschwindet hin und wieder jemand, ein Verschwundener wurde allerdings auch nie mehr wieder gesehen. Der einzige Fluchtweg ist das weite, wilde Meer.

..oder?


Was das Lesen betrifft, hat mein Jahr 2016 super gestartet, nämlich mit Fitzeks "Passagier 23", der mich durch und durch überzeugen konnte. Fesselnd von der ersten Seite!

Nachdem ich schon von "Noah" begeistert war, habe ich gespannt auf das Taschenbuch von "Passagier 23" gewartet, da ich Taschenbücher eben bevorzuge. Der 29.10.2015 war Rot im Kalender markiert, das Buch wurde sofort gekauft aber dann eben doch nicht direkt gelesen :) Vielen kennen es bestimmt, die Sicherheit, das Buch eben doch schon im Regal zu haben, falls man ganz plötzlich große Lust bekommt, es zu lesen.

"Passagier 23" beginnt mit einem spannenden Einstieg, der aus dem Zusammenhang der anschließenden Kapitel gerissen ist und auf den erst später wieder eingegangen wird. Dennoch hatte ich ihn immer im Hinterkopf bei dem Versuch, das Rätsel zu lösen.. was für mich übrigens gar nicht einfach war! Die Geschichte war nicht durchschaubar. Besonders am Ende gab es unerwartete Wendungen, die mich zum Staunen brachten. Toll war es, dass noch eine wirklich lustige Geschichte eingewebt wurde, bei deren Auflösung ich nur schmunzelnd den Kopf schütteln konnte. Super gemacht!!

Ich habe schon Lust auf den neusten Fitzek, "das Joshua-Profil", doch hier lässt das Taschenbuch voraussichtlich noch länger auf sich warten. "Die Blutschule", unter seinem Pseudonym Max Rohde, hat mein Interesse bisher hingegen weniger geweckt. Horror les ich nicht so gerne, aber schauen wir mal.. da ein Zusammenhang zum Joshua-Profil besteht, werde ich mich eventuell dennoch rantrauen. Bis dahin gibt es noch einige weitere Bücher von Fitzek, die ich nicht gelesen habe (nämlich die meisten).
Könnt ihr mir eins ganz besonders empfehlen?

"Passagier 23" ist jedenfalls ein ganz großer Start für das Lesejahr 2016, was hoffentlich ein gutes Omen ist :) Sagt man nicht, das erste Buch, das man in einem neuen Jahr liest, zeigt, wie das gesamte Lesejahr verlaufen wird? :D (nein, das sagt man nicht, das habe ich mir grade ausgedacht)
An dieser Stelle wünsche ich noch ein ganz wundervolles, frohes neues Jahr 2016 :)

5/5 Punkte


xoxo, Ann-Christin

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